Wie wir auf den Affenpinscher kamen?
Das ist wohl auf mich (Carolin) und mein kindlichen Verhalten zurückzuführen. Als ich Acht Jahre war, sperrte sich meine Tante aus und ich sollte in den finsteren, dunklen Keller kriechen, was ich natürlich nicht wollte. Mein Vater meinte dann, um das Problem zu lösen: „Du darfst dir wünschen was du möchtest“. Na ja, dumm war ich ja nicht und so wünschte ich mir einen Hund. Auf der Suche nach der passenden Rasse zückten wir natürlich auch ein Rasselexikon von A-Z. Wir kamen nur bis A – A wie Affenpinscher. Soweit so gut, nur fragten sich meine Eltern damals, ja und wo bekommt man nun einen Affenpinscher her? Am nächsten Abend schlugen sie dann die Lokalzeitung auf und dort waren „Affenpinscher“ inseriert. Schlussendlich bekam ich dann meinen ersten Affenpinscher. So zog Lucas ein. Heute wissen wir, dass dieser vermeintliche Züchter nur ein Vermehrer war. Aber wir haben Glück, Lucas erfreut sich bester Gesundheit mit seinen 11 Jahren.Dank ihm sind wir alle so Hundeverrückt bzw. auch Äffchenverrückt. Zu dem Zeitpunkt als ich noch jünger war, gingen wir natürlich immer davon aus, dass Lucas ein waschechter Affenpinscher ist und haben uns dementsprechend auch über die Rasse intensiv informiert. Irgendwann war auch uns klar, dass er doch nicht so reinrassig ist, wie gedacht, was uns jedoch nie sonderlich störte.
2006 begann bei uns das „Affenfieber“ – eine sehr ansteckende Krankheit. Durch Zufall stießen wir im Urlaub auf eine Hundezeitschrift, in der ein Artikel über Affenpinscher war (was sowieso schon selten ist). Dort stand etwas von einem Affenpinschertreffen im Harz. Wir besuchten das Treffen und waren begeistert, so viele Äffchen an einem Ort und alle sahen irgendwie unterschiedlich und doch gleich aus. Genau das, was wir am Affenpinscher so schätzen. Im Laufe der Jahre hatten wir immer mehr Kontakt zu Affenpinscherbesitzern und Züchtern, besonders zu Familie Wambach (Zwinger „Wichtelchen“). Der Wunsch nach einem zweiten Hund, natürlich einem Affenpinscher, wurde größer. Doch meistens kommt es anders als man denkt, auch in unserem Fall. Der „Züchter“ von Lucas war 2007 verstorben und hinterließ mehrere Hunde, die ins Tierheim kamen. Da wir nicht weit entfernt wohnten, besuchten wir das Tierheim und verliebten uns in die kleine Äffchendame Holly, die selbst einen Welpen hatte. Wenige Wochen später zog sie dann bei uns ein. Leider hatte es Holly nicht so gut, wie Lucas. Sie war krank, hatte Arthrose in den Knien und Entzündungen im Bauchraum. Im Mai 2008 verstarb sie. Seit dem ist uns bewusst, dass etwas gegen die sinnlose Vermehrung von Hunden getan werden muss, besonders die Aufklärung über die verantwortungsvolle Auswahl des Züchters liegt uns am Herzen.
Im gleichen Jahr erwartete auch der Zwinger „Wichtelchen“ seinen ersten Wurf und Felias zog bei uns ein. Unser kleiner luxemburgischer Affenpinscher – ein Traum wurde war. Seit beginn an liebäugelten wir mit dem Thema Zucht, woraufhin dann 2010 Ciara (Caddy Srdce Evropy) bei uns einzog. 2012 meldeten wir nun nach langer Bedenkzeit und im Bewusstsein, welche Verantwortung ein Züchter hat, unseren Zwinger „Des Demonia“ an und hoffen, dass 2013 unser erster Wurf fallen wird.
Des Demonia?
Einen Zwingernamen zu finden ist gar nicht so einfach, zumal bei uns immer der Anspruch bestand einen Namen zu finden, der etwas bedeutete und dazu noch frei war. Schlussendlich fiel die Wahl auf Des Demonia – lateinisch, Bedeutung des Dämons. Doch warum Dämon? Darauf sind wir dank unserer Ciara gekommen, die teilweise der dämonisch klingende Laute von sich geben kann, wenn sie ihre „Jungs“, wie wir sie nennen, erzieht. Im Sommer 2012 bekamen wir dann offiziell unseren Zwinger.